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25.09.2014 

 
 
 
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Leseproben aus Ankh-Morpork Times Nr. 1 von März 2001:

 
 

MULTIPLEXE IMMUNDRUMS IM ANKH:

IST DIE REINHEIT DES ANKH NOCH GEWÄHRLEISTET?
Bei Stichprobenuntersuchungen des Ankhs kam es zu einer erschreckenden Entdeckung. Die Stichproben wurden mit Hilfe eines speziell dafür entwickelten Gerätes entnommen, da man die bewährte Methode, nämlich die Flüssigkeit des Ankh mit Netzen zu fangen, nicht für sehr wissenschaftlich hielt. Im Gegensatz zu den normalen Schöpfprobeentnahmegeräten mit Hilfe eines Reagenzglases bei anderen Flüssen war es beim Ankh natürlich nötig, dieses Gerät um eine Metallstichform, ähnlich einem Keksausstecher, zu ergänzen. Somit ist es dann möglich, sich ein entsprechendes Stück vom Ankh abzuschneiden und es in das Reagenzglas zu befördern. Dieses kombinierte Gerät wurde deshalb auch von seinem Erfinder "Ankhergenzglas" genannt. Die so entnommenen Stichproben wurden dann unter einem Migroßkop untersucht.
Dabei funktioniert das Migroßkop ganz einfach aufgrund der Relation und des Verhältnisses der Körpergröße eines winzigen Dämons zu einem mehr oder weniger normalem Menschen. Wenn man beispielsweise eine Vergrößerung von 1: 90 haben möchte und man selber 1,80 m groß ist, muss der Dämon logischerweise 2 cm groß sein. Somit funktioniert das Migroßkop ähnlich wie ein Ikonograph, nur dass das Objekt nicht entsprechend weit weg ist, so dass sich die Relation aufhebt, sondern die Stichprobe dem Dämon direkt unter die Nase gehalten wird. Der demnach sehr abgehärtete Dämon zeichnet dann die Probe so auf, wie er sie sieht, und es kommt somit eine Vergrößerung entsprechend des Verhältnisses heraus.
Diese Untersuchungen haben nun zu Tage gebracht, dass neben den schon bekannten Schlicken, Ablagerungen und noch nicht weiter erforschten Lebewesen im Ankh auch noch andere lebendige Substanzen oder substanziges Leben, genau konnte man sich noch nicht festlegen, rumschwimmen bzw. eher rumbewegt werden, so wie das auch bei einer Nadel im rollenden Betonhaufen der Fall wäre.

 

 
 

Dieses Etwas wurde nach den ersten Untersuchungen Immundrums genannt. Die genauen Ergebnisse der Untersuchungen und Experimente sind noch nicht bekannt. Aus unsicheren Quellen erreichte uns jedoch die erschreckende Mitteilung, dass es so genannt wurde, weil es im Mund rums macht. Allerdings könnte der Name auch einfach mit dem lateinischen Wortstamm des Wortes Immundus zu erklären sein. Woher diese Immundrums kommen, kann bis jetzt nur vage vermutet werden. Die Spitzhornberge sind wahrscheinlich die Quelle dieser Spezies. Die Entladungen der rohen Magie dort und die Tatsache, dass die große Menge an ambientaler magischer Energie das Entstehen der Immundrums noch ambivalent gesteigert haben kann, erklären auch die Multiplexität des Dings. Bis die genauen Ergebnisse bekannt sind, wird empfohlen, Ruhe zu bewahren und dem Alltag wie gewohnt nachzugehen. Allerdings sollte davor gewarnt werden, allzu oft im Ankh zu baden. Es wird auch noch kein Ausnahmezustand ausgerufen, da die Diebesgilde das falsch verstehen könnte und man die Bewohner Ankh-Morporks sonst noch durch dieses Missverständnis über die Quote ausnehmen würde. Wann die Lage geklärt sein wird, muss sich auch erst noch herausstellen, weil momentan grade die meisten Testpersonen einen Rückzieher machen und andere Personen vorgezogen werden müssen. Man kann also gespannt den Ausgang der Untersuchungen erwarten und hoffen, dass die Immundrums nicht auf den Gedanken kommen, auch mal Ausgang zu machen, falls sie dazu in der Lage sind, und mal zur Abwechslung in der Stadt ihr Unwesen zeigen und treiben.

 
 

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